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  • AutorenbildMichaela Kuti

TOP 3 Q&A - Selbstwirksamkeit

Die neue Kategorie


„Liebe Michaela, der Blogpost zum Thema Selbstwirksamkeit letztes Mal war super interessant und ich kann mir jetzt einiges mehr darunter vorstellen.

ABER: wie kann ich das nun konkret in meinem Vocalcoaching einsetzen und wie bekomme ich das an meine Coachees hin? Hast du mir nicht ein paar knackige Tipps für jeden Tag?“


So oder so ähnlich könntest du auf meinen letzten Blogartikel reagiert haben, als es um das Thema „Selbstwirksamkeit“ ging. Und heute habe ich deshalb beschlossen, eine neue Kategorie hier einzuführen:


die TOP 3 Q&A!


Kein langes Gerede, kein Drumherum-Geschwafel, sondern kurze schnelle Impulse zum sofort Anwenden. Questions & Answers. Also, bist du bereit? Hier kommen sie:


Die TOP 3 Q&A zum Thema Selbstwirksamkeit


Frau mit Mikrofon in der Hand die singt

TOP 1:

Was könnte der Coachee dazu beitragen, im Coaching selbstwirksamer zu werden?


-       Neugierig sein

-       Konkrete Wünsche und Ziele mit in den Unterricht bringen

-       Vorbereitet in das Coaching gehen, d.h. vor dem Coaching überlegen:

  • Was klappt noch nicht so gut?

  • An welcher Stelle genau?

  • Was sind gerade die brennendsten Themen?

  • Was möchte ich gerne lernen?

  • An welchem Song möchte ich arbeiten?

  • Wie möchte ich gerne klingen?

  • etc.

-       Notizen machen

-       Mut zum Reflektieren und Nachfragen

-       Motiviert sein für die weitere Umsetzung zuhause


Musikproduktion Frau am PC

TOP 2:

Welche Ãœbungen passen zum Stimmziel des Coachees?


-       Was ist das Stimmziel?

-       Welche Übungen passen dazu?

-       Wie kann ich meinen Coachee in kleinen Schritten dazu anleiten, seinem Ziel näher zu kommen?

-       Wie kann ich den Coachee selbst Erfahrungen sammeln lassen, ohne ihm zu viel vorzugeben?

-       Wie kann ich die Übungen so aufbereiten, dass der Coachee nahtlos zuhause daran anknüpfen kann?


Stichwort: ausprobieren lassen, experimentieren lassen, mit der Stimme spielen lassen, rückfragen, ggf. Alternativen anbieten, Hintergründe (Anatomie, Stimmphysiologie) noch genauer erklären, usw. Und nicht vergessen: loben und ermutigen!

 

Frau hört mit dem Kopfhörer Musik auf dem Boden liegend

TOP 3:

 Wie kann der Coachee zuhause weiter selbstwirksam üben?


-       Unterrichtsmitschnitte machen lassen (Hörproben, Recordings, Handyaufzeichnungen)

-       Aufschriebe, selbst verfasst

-       Workbook für Zuhause

-       YouTube Links

-       Instrumentale zur Verfügung stellen

-       Technisches Knowhow an die Hand geben fürs Homerecording

-       Usw.

 

Handy auf dem eine Musik App abgespielt wird

Fazit:


Ja, ich weiß aus eigener Erfahrung, dass TOP 1 bereits die erste große Hürde ist und viele Coachees auch mit der Erwartungshaltung ins Coaching kommen, dort „bespaßt“ zu werden und vielleicht auch erwarten, „belehrt“ zu werden (oder es sogar zu wollen) – sei es, weil sie es nicht anders gewöhnt sind oder sei es weil sie bisher niemand auf diese Art und Weise gecoacht hat - und sie der Meinung sind, der Coach ist sowieso der Allwissende, der Coachee der Nixwissende. Aber weit gefehlt. Es braucht sicherlich Mut und auch einen gewissen Grad an Reife und Eigenverantwortung, um bestehende Strukturen dahingehend zu verändern und um auf Basis der Selbstwirksamkeit miteinander arbeiten zu können - auf beiden Seiten.


Extra-Tipp:


Ich sage meinen Coachees immer auch schon direkt am Anfang unserer Zusammenarbeit, was ich mir von Ihnen wünsche: nämlich, dass sie vorbereitet in den Unterricht kommen und ein konkretes Stimmziel oder einen Stimmwunsch mitbringen. Denn nicht vergessen: Ich als Vocalcoach bin der Taxifahrer (was das bedeutet, kannst du gerne auch noch einmal im entsprechenden Blogpost nachlesen), der sie zu ihrem Ziel bringt. Ohne Auftrag, keine Arbeit.


Sie tragen für den Erfolg des Coachings und ihre Entwicklung die Verantwortung.


Mein Job ist es, dem Coachee Raum, Zeit und Möglichkeiten zu bieten, sich ausprobieren zu können und selbst Erfahrungen sammeln zu dürfen. Zu unterhalten. Lerninhalte mit Spaß weiterzugeben. Darauf zu achten, dass sie sich und ihrer Stimme nicht schaden. Anzuleiten und zu motivieren.


Durch gezieltes Rückfragen kann ich meinen Coachee überdies dazu anregen, sich selbst einzuschätzen und Dinge zu reflektieren. Aber das ist eine andere Geschichte...


Also jetzt: ran an den Speck und alles mal der Reihe nach ausprobieren.


Hab ich etwas vergessen, das dir wichtig ist und was du unbedingt noch ergänzen würdest?

Dann schreibe mir das bitte gerne in die Kommentare. Ich freue mich über weiteren Input. Dankeschön!


Liebe Grüße,

Michaela

 

 

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